Strategieberatung für Verhaltens­­­änderung

Veränderung wird häufig geplant, ohne zu verstehen, wie Menschen sie tatsächlich erleben. Verhalten folgt keiner festen Logik. Es entsteht in Abhängigkeit von Kontext, Dynamik und sozialer Resonanz und verläuft häufig anders, als Strategien es vorsehen.

Behavioural Leeway setzt dort an, wo Change beginnt: beim Verhalten. Mit unserem Ansatz verbinden wir verhaltenswissenschaftliche Analyse mit prädiktiver Modellierung und schaffen eine verlässliche Basis für Strategien, die auf realem Verhalten basieren – nicht auf Annahmen darüber, wie es sein sollte.

Predictive Insights zeigen früh, wie sich Einstellungen, Erwartungen und Entscheidungsverhalten im Wandel entwickeln und liefern die Grundlage für verhaltensorientierte Führung im Change.

Organisations­beratung

Verhalten verändert sich dort, wo Routinen an Stabilität verlieren und Unsicherheit Entscheidungen beeinflusst.

Behavioural Leeway unterstützt Organisationen dabei, Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft gezielt einzusetzen, um Entscheidungen zu verbessern, Mitarbeitendenbindung zu stärken und kulturellen Wandel nachhaltig zu fördern. Führungsteams und Change-Verantwortliche gewinnen damit eine klare Orientierung, um Verhaltensdynamiken früh zu erkennen und wirksam zu steuern.

Predictive Behavioural Analytics macht sichtbar, wie sich Verhaltensmuster verändern, wo Spielräume enger werden und welche Interventionen die Handlungsfähigkeit von Teams stärken. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in konkrete Strategien, die Organisationen helfen, Wandel effektiv zu gestalten und ihre Veränderungsfähigkeit zu stärken.

Politik­beratung

Politik wirkt, wenn sie Verhalten versteht und nicht nur Regeln setzt.

In komplexen politischen Handlungsfeldern prägen Wahrnehmung, soziale Normen und psychologische Mechanismen das Verhalten oft stärker als Gesetze oder Appelle. Behavioural Leeway unterstützt Entscheidungsträger in Bereichen wie Umwelt, Energie und Gesundheit dabei, Strategien zu entwickeln, die auf realistischen Annahmen menschlichen Verhaltens beruhen und politische Maßnahmen wirksamer machen.

Predictive Behavioural Design zeigt, unter welchen Bedingungen politische Initiativen verhaltenswirksam sind und wie sie gestaltet werden können, um nachhaltige Wirkung zu entfalten.

Unsere Beratungs­kompetenz

1. Verhaltens­­orientiertes Change-Management

Verhaltens­orientiertes Change-Management überträgt Erkenntnisse der Verhaltens­wissenschaft auf die Steuerung und Analyse organisationaler Veränderungs­prozesse.

Es untersucht, wie individuelle und kollektive Verhaltens­muster Wandel beeinflussen, und nutzt evidenz­basierte Interventionen, um gewünschte Veränderungen im Verhalten zu verankern und zu verstetigen.

Lesen Sie mehr über verhaltensorientiertes Change-Management.

Die Durchführung von Change Audits folgt einem klaren Prozess, um zu erkennen, wie Menschen sich in einer Organisation verhalten, Entscheidungen treffen, kommunizieren, Probleme lösen und miteinander interagieren.

Das Ziel ist es, die Stärken und Schwächen der Verhaltensmuster innerhalb der Organisation zu identifizieren und genau zu bestimmen, was gut funktioniert und wo Verbesserungsbedarf besteht.

Für die Planung und Umsetzung von Change Audits nutzen wir unseren speziell entwickelten CLIMB™ Framework.

Lesen Sie mehr über die Vorteile der Durchführung von Change Audits.

Wir kombinieren fortschrittliche Techniken des Verhaltens­designs mit Journey Mapping, um Organisationen dabei zu unterstützen, die Bedürfnisse und Präferenzen ihrer Mitarbeiter besser zu verstehen.

Die Visualisierung der Erfahrungen von Einzel­personen oder Teams während des Wandels bildet die Grundlage für die Entwicklung wirksamer Strategien, die auf ihre Bedürfnisse und Präferenzen abgestimmt sind.

Diese Interventionen können die Gestaltung von Nudges, Anreizen und Kommunikations­strategien umfassen, um Verhaltens­änderungen zu fördern und Widerstände gegen neue Initiativen zu überwinden.

Erfahren Sie mehr über die Frameworks, Methoden und Tools, die wir zur Entwicklung von Interventionen zur Verhaltensänderung einsetzen.

Wir unterstützen Organisationen dabei, eine Kultur offener Kommunikation, der Teamarbeit und der starken Arbeits­beziehungen zu schaffen.

Der Fokus auf psychologische Sicherheit steigert die Zufriedenheit und Produktivität von Einzel­personen und Teams.

Lesen Sie mehr darüber, wie psychologische Sicherheit durch die gezielte Nutzung verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse verbessert werden kann.

Der Einsatz von verhaltens­wissen­­schaftlichen Prinzipien in Führungskräfte­­­trainings ermöglicht es Führungs­kräften, ihre Effektivität deutlich zu steigern.

Mit verhaltens­wissen­­schaftlichen Erkenntnissen ausgestattete Führungskräfte treffen fundiertere Entscheidungen und führen ihre Teams erfolgreicher.

Lesen Sie mehr darüber, wie Führungs­kräfte verhaltenswissen­­schaftliche Erkenntnisse nutzen können, um Organisationen zu verändern.

2. Verhaltens­orientierte Innovation

Verhaltens­orientierte Innovation nutzt Erkennt­nisse der Verhaltens­wissenschaft, um die psychologischen und sozialen Faktoren zu verstehen, die Innovations­prozesse prägen. Sie untersucht, was Menschen motiviert, neue Ideen aufzugreifen und welche kognitiven Verzerrungen oder sozialen Dynamiken dazu führen, dass sie Ideen annehmen, verändern oder verwerfen.

Indem Muster wie Biases, Framing-Effekte und mentale Abkürzungen sichtbar werden, lässt sich die Risiko­wahrnehmung gezielt beeinflussen und die Innovations­fähigkeit von Teams und Organisationen nachhaltig stärken. Verhaltens­design schafft dafür Rahmen­bedingungen, die Offenheit, Risiko­bereitschaft und kreatives Denken unterstützen.

Lesen Sie mehr über verhaltensorientierte Innovation.

Um Innovation in Ihrer Organisation voranzutreiben, sollten Sie die Motivationen von Innovatoren gezielt nutzen.

Innovative Denkweisen gedeihen in einem Umfeld, das Freiräume bietet, um neue Ideen zu erkunden. Innovatoren werden durch den Sinn ihrer Arbeit motiviert und durch das Streben, etwas zu bewirken, angetrieben – dabei sind sie bereit, Risiken einzugehen. Herausforderungen betrachten sie als Chancen zum Lernen und Wachsen.

Durch die Ausrichtung von Praktiken und Anreizen auf diese Motivationen kann Ihre Organisation das volle Potenzial der Wachstums­mentalität Ihres Teams entfalten und wegweisende Innovationen vorantreiben.

Wenn Menschen sich sicher fühlen, ihre Ideen zu teilen, Risiken einzugehen und im Team zu arbeiten, entsteht in Organisationen eine Kultur der Innovation.

Psychologische Sicherheit ist ein Schlüsselfaktor im verhaltensorientierten Innovations­­management, da sie unterstützende und vertrauensvolle Umgebungen schafft, die Kreativität und kontinuierliches Lernen fördern.

Ambidextrie im Organisationskontext beschreibt die Fähigkeit, explorative Innovation und operative Effizienz im Gleichgewicht zu halten.

Führungskräfte, die verstehen, wie Innovation durch verhaltensbezogene Faktoren beeinflusst wird, können einen Mentalitätswandel in der Belegschaft fördern, indem sie Mitarbeiter dazu inspirieren, neue Denkweisen zu entwickeln und eine Arbeitsumgebung schaffen, die sowohl neue Ideen unterstützt als auch die Effizienz bestehender Abläufe wahrt.

Mit einem klaren Fokus auf verhaltensorientierte Innovation können Organisationen erfolgreich Ambidextrie erreichen.

3. Umwelt­freundliches Verhalten

Umweltbewusstsein allein verändert kein Verhalten. Erst wenn Hürden im Alltag erkannt und gezielt reduziert werden, entstehen Routinen, die Bestand haben. Techniken wie Nudging und Habit Design helfen dabei, umweltfreundliche Entscheidungen leichter und konsequenter zu machen.

Wir verbinden Umweltpsychologie mit praxisnahen Methoden des Verhaltensdesigns. So entstehen Bedingungen, in denen nachhaltiges Verhalten nicht nur unterstützt, sondern wahrscheinlich wird – im Alltag, in Organisationen und im öffentlichen Raum.

Lesen Sie mehr über den Wandel zu umweltfreundlichem Verhalten mithilfe der Verhaltenswissenschaft.

Interventionen zur Förderung umweltfreundlicher Verhaltens­änderungen müssen auf Einzelpersonen, Organisationen und politische Maßnahmen ausgerichtet sein.

Zu den Anforderungen an ein wirksames Interventionsdesign gehören:

  • der Einsatz von Theorien und Modellen zur Identifizierung zentraler Veränderungs­bereiche,
  • eine fundierte Analyse der Einflussfaktoren,
  • die gezielte Anpassung von Strategien auf individueller und systemischer Ebene,
  • die Nutzung verhaltenswissen­schaftlicher Erkenntnisse,
  • die Einbindung von Stakeholdern und Zielgruppen in den Designprozess,
  • der Einsatz quantitativer und qualitativer Evaluations­methoden sowie
  • die Kombination individueller und systemischer Ansätze für nachhaltige Ergebnisse.

Die Verhaltenswissen­schaft erklärt, welche Faktoren ökologisches Handeln motivieren, wie das Verantwortungs­gefühl für die Natur oder das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit. Durch die gezielte Nutzung dieser intrinsischen Anreize können Menschen dazu angeregt werden, umweltfreundliche Gewohnheiten zu entwickeln. Maßgeschneiderte Tools für verschiedene Arbeitsumfelder können umweltbewusstes Verhalten zusätzlich fördern.

Um grüne Gewohnheiten in großen und komplexen Organisationen nachhaltig zu verankern, können bewährte Ansätze wie B. J. Foggs Tiny Habits Methode genutzt werden, um festgefahrene Verhaltens­muster aufzubrechen und neue, nachhaltige Routinen zu etablieren.

Verhaltensdesign nutzt Erkenntnisse der Umweltpsychologie, um nachhaltiges Handeln zu fördern. Visuelle Impulse und etablierte soziale Normen, die umweltfreundliches Verhalten stärken, motivieren Mitarbeitende, sich umweltbewusst zu verhalten.

Führungskräfte können die Nachhaltigkeitsstrategie stärken, indem sie Mitarbeitende ermutigen, grüne Ideen einzubringen und Verantwortung für Nachhaltigkeitsprojekte zu übernehmen. Führung durch Vorbildfunktion schafft zudem eine Unternehmenskultur, die Umweltbewusstsein, Teamarbeit und Innovationskraft nachhaltig verankert.

4. Behavioural Public Policy

Das Konzept der Behavioural Public Policy wurde von Richard  Thaler und Cass Sunstein mit dem Ziel eingeführt, politische Maßnahmen stärker am tatsächlichen Verhalten der Menschen auszurichten. Anders als klassische Modelle, die von idealtypischen Entscheidungen (homo economicus) ausgehen, nutzt dieser Ansatz Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft, um realistische und wirksame Steuerungsimpulse zu setzen.

Statt auf Vorschriften setzt verhaltensorientierte Politik auf Nudges, soziale Vergleichsmechanismen und Entscheidungsarchitekturen, die Orientierung geben. Durch das Verständnis kognitiver Verzerrungen und sozialer Dynamiken entstehen Lösungen, die anschlussfähig sind – und wirksamer als viele konventionelle Formate.

Lesen Sie mehr über die Grundlagen der verhaltensorientierten öffentlichen Politik.

Der Einsatz von Verhaltensdiagnostik steigert die Wirksamkeit politischer Maßnahmen, indem sie an die Verhaltensweisen und Präferenzen der Zielgruppen angepasst wird.

Durch die Analyse von Verhaltensmustern, kognitiven Verzerrungen, sozialen Normen und Umwelteinflüssen gewinnen wir wertvolle Einblicke in die Entscheidungsprozesse der Menschen. Dies ermöglicht es uns, gezielte Interventionen zu entwickeln, um spezifische Verhaltensbarrieren abzubauen und Verhaltensmotivatoren effektiv zu nutzen.

Politische Entscheidungsträger nutzen Entscheidungsarchitekturen, um Umgebungen zu schaffen, die es den Menschen erleichtern, gute Entscheidungen zu treffen. Dies kann beinhalten, Optionen einfach zu gestalten, Entscheidungen positiv zu präsentieren und klare, transparente Informationen bereitzustellen, um den Entscheidungsprozess zu unterstützen.

Nudging setzt auf intelligente Ansätze, um Verhaltensänderungen zu fördern, ohne Menschen zu zwingen. Ein klassisches Beispiel ist das Platzieren gesunder Lebensmittel auf Augenhöhe in Kantinen – eine einfache Anpassung, die Menschen hilft, bessere Ernährungsentscheidungen zu treffen.

Ein weiterer Ansatz ist der Einsatz des Prinzips des sozialen Vergleichs, indem Menschen gezeigt wird, wie ihr Energieverbrauch im Vergleich zu anderen ist. Dies kann sie dazu motivieren, Energie zu sparen.

Der Einsatz von Verhaltensmetriken zur Bewertung öffentlicher Politik ermöglicht es uns, das Reaktionsverhalten der Menschen auf politische Maßnahmen nachzuvollziehen. Verhaltensmetriken helfen dabei zu verstehen, wie politische Maßnahmen das Verhalten beeinflussen, welche Interventionen erfolgreich sind und wo Anpassungen notwendig sind.

Die Analyse dieser Metriken liefert wertvolle Erkenntnisse über den tatsächlichen Einfluss von Politik auf das Verhalten. Dadurch wird Politik zunehmend evidenzbasiert und stärker an verhaltenswissenschaftlichen Prinzipien ausgerichtet.

Weitere Details zu den Konzepten, die uns bei der Übersetzung verhaltens­wissenschaftlicher Erkenntnisse in umsetzbare Strategien leiten, finden Sie in unserem White Paper.

Wie können Sie Verhaltenswissen­­schaften für Ihre Organisation nutzen?

  • Leistung steigern – mit verhaltens­­basierten Interventionen, die konkrete Ergebnisse liefern.

  • Change-Prozesse optimieren – mit einem Change Audit, das kritische Verhaltens­muster identifiziert und Verbesserungs­potenziale aufdeckt.

  • Führungs­kompetenz und psychologische Sicherheit stärken – durch verhaltenswissenschaftliche Ansätze, die eine Innovations­kultur fördern.

  • Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag verankern – mit der Entwicklung von Strategien für umwelt­freundliche Verhaltens­weisen in Ihrer Organisation.